Jungfernfahrt

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 23.06.2020

Gestern habe ich nach mehr als drei Monaten mal meinen Arbeitsplatz im HomeOffice verlassen, um wie in guten alten Zeiten ins Büro zu fahren.

Wie vor Corona geplant bin ich morgens mit meinem GoCycle aufgebrochen und habe 14 Minuten Fahrzeit für die 6 km zum Bahnhof gebraucht.

So eine kurze Radtour ist ein idealer Start in den Tag. Frische Luft, das Gezwitscher der Vögel, Rehe blickten vom Feld zu mir und Bewegung um die alten Knochen in Schwung zu bekommen.

Die Fahrt im Zug war ebenso unproblematisch. Morgens habe ich Platz und kann sitzen.

Vom Bahnhof Zoologischer Garten aus bin ich den Ku’damm runter Richtung Halensee gefahren. Morgens ist der Autoverkehr sehr übersichtlich und durch die breite Busspur ist die Fahrt sehr sicher.

Im Büro habe ich das Rad neben den Schreibtisch gestellt. Es fühlte sich alles sehr rund an. So hatte ich mir das gedacht.

Die Rücktour war wie erwartet, nicht ganz so entspannt. Die Straßen sind nachmittags deutlich voller, aber ich konnte mich durch verschiedene Seitenstraßen zurück zum Bahnhof Zoo schlängeln.

Im Zug konnte ich erst einmal nur stehen, da ich mich in diesen Zeiten ungern irgendwo dazwischen setzen wollte.

Am Bahnhof Paulinenaue angekommen, war der Akku des GXi schon sehr weit runter. Die Anzeige springt nur in 10er Schritten und wieviel von den 20% Kapazität noch übrig waren, konnte ich nicht erkennen.

So reichte die elektrische Energie nur noch für die Tunneldurchquerung und ihre Steigungen, aber nicht mehr für die 6 km nach Hause. Die habe ich dann tatsächlich mit Muskelkraft zurückgelegt.

Das GoCycle GXi fährt sich super mit dem Motor und genauso gut ohne Motorunterstützung. Bisher habe ich den City+ Modus verwendet und der Akku wurde rapide entleert. Für die zukünftigen Fahrten werde ich mal einen anderen Modus nutzen oder ggf. selbst konfigurieren.

Das Radfahren macht jedenfalls viel Spaß.

Im HomeOffice …

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 27.04.2020

Zum Beginn meiner eBike-Initiative und dem Engagement das Auto für den Weg zum Bahnhof stehen zu lassen, war noch nicht absehbar das ich quasi nur zu Hause bin.

Seit meiner letzten Elternzeit war ich nicht mehr solange zu Hause. Zuletzt war ich am 17.03. im Büro und komme somit gar nicht dazu mein Dienstrad zu nutzen.

In den vergangenen Wochen bin ich lediglich ein paar kurze Wege im Dorf damit gefahren. Leider bietet sich weder der Weg nach Friesack noch nach Nauen zum radeln an.

Aus Sicht des Radfahrers hoffe ich, dass ich das Rad bald intensiv nutzen kann.

eBike-ÖVPN-Pendeln

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 08.04.2020

Seit gestern steht mir mein Dienstrad zur Verfügung, so dass ich in besseren Zeiten meine Wege von der Haustür zum Zug und vom Zug ins Büro mit dem Rad zurücklegen kann.

Ich werde das Auto jetzt auf jeden Fall stehen lassen und mit dem Gocycle zum Zug fahren. Nach dem ich das Rad gestern abgeholt habe, bin ich vom Gesundbrunnen zum Bahnhof Zoo und vom Bahnhof nach Hause geradelt. Schon die City-Unterstützung ist genial. Ich bin begeistert.

Ich werde hier vom Pendel-Alltag weiter berichten …

Merkwürdig

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 27.02.2020

Ich habe mit dem Gedanken, ein oder zwei Sätze ändern oder ergänzen zu müssen, die Seite „Über mich“ im Editiermodus geöffnet und sitze 10 Minuten später nachdenklich vor dem Bildschirm.

Beim Überfliegen der Zeilen und Worte wurde es mir nicht gleich bewusst. Zuerst stellte ich fest, dass die Zeitformen einiger Absätze geändert werden müssen, denn mein Motorrad habe ich Anfang 2018 verkauft …

Als nächstes fiel mir auf, dass meine zweite Reise im Jahr 2011 noch unerwähnt geblieben ist …

Die Zeilen und Worte umformend wird mir nach und nach bewusst, dass der Text, der mich beschreiben soll, nichts mehr mit dem zu tun hat, der ich heute bin.

Statt Abenteuer, Wochenendtouren und Hobbys aufzuzählen, kann eine realistische Beschreibung meiner Person nur damit beginnen: ich bin Familienvater.

Dieses eine Wort sagt so unglaublich viel über einen Alltag und mein jetziges Leben aus. Es bestimmt und beschreibt alles.

Vor 2015 habe ich mich zuletzt mit diesem Steckbrief beschäftigt. Heute trifft nahezu nichts mehr davon zu, was hier mehr als fünf Jahren einstaubte.

Ich lege mal folgendes zu den Akten und reiße die Realität dafür an:

Mein Name ist Oliver Tesch. Ich bin 1978 geboren und arbeite in der IT als Softwareentwickler. Ich lebe mit meiner Frau zusammen im schönen Havelland westlich von Berlin.

Neben meinen Hobbys am Computer und vor allem meinen Websites, lese ich leidenschaftlich gerne Reisebücher und fahre Motorrad. Mit dem Lesen von Reisebereichten, speziell Motorradreisen, habe ich im Jahr 2007 begonnen, als ich meinen PKW-Führerschein durch die Führerscheinklasse A erweitert habe.

Zu diesem Zeitpunkt war mir die Tragweite der Entscheidung, zukünftig Motorrad zu fahren noch nicht bewusst. Ich wollte lediglich mein sinnlos herumstehendes Auto abschaffen und mittels Motorrad weiterhin mobil und unabhängig bleiben. Für die Fahrten von und zur Arbeit nutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel.

Seit dem Sommer 2007 fahre ich in meiner Freizeit Motorrad und zwar das ganze Jahr über. Regen oder Kälte stören mich nicht. Ich habe mich nach dem Abschluss meiner Führerscheinprüfung damals für ein Alltags-Motorrad entschieden. Die Suzuki Bandit mit 650 ccm³ schien mir zuverlässig und für meine Belange genau richitg.

Neben meinen Fahrten in Berlin und Brandenburg bin ich mindestens zweimal im Jahr in einer größeren Gruppe unterwegs, in der wir durch ganz Deutschland touren.

Schnell lies ich mich vom Reisefieber beim Lesen dieser spannenden Reiseabenteuer anstecken, so dass in mir der Wunsch wuchs, selbst ein solches Abenteuer erleben zu wollen. Das mein Motorrad nicht für Reisen durch Wüsten oder für lange Offroad-Strecken geeignet ist, schränkte die Anzahl der möglichen Ziele stark ein. Darüber hinaus sollte die erste große Reise ebenso eine Premiere für intensive Campingerfahrungen werden.

Nun habe ich im Sommer 2010 mein erstes Fernreiseabenteuer erfolgreich und glücklich beendet. Ich war zwar nicht wochenlang fernab jeglicher Zivilisation unterwegs, doch beim ersten Mal wollte ich nicht gleich nach den Sternen greifen und an maßloser Selbstüberschätzung scheitern.

Dennoch bin ich in 19 Tagen durch acht Länder gereist und habe vorwiegend gecampt. In dieser Zeit habe ich mit meiner Suzuki Bandit ganz Norwegen inkl. das Nordkap bereist und für meine Rückreise Finnland und das Baltikum gewählt. Ich bin stolz mit meiner Ausrüstung all die Tage gefahren zu sein und in dieser Zeit völlig allein über 8500 km zurückgelegt zu haben.

Ich will auf meinen Reisen keine Großstädte besuchen, sondern eher die Einsamkeit suchen. Dort wo nichts und niemand ist fühle ich mich am wohlsten. Diese Erfahrungen konnte ich machen und ich weiß das dieses kleine Abenteuer erst der Anfang war.

Auf Weitenbummler.de möchte ich meine Erfahrungen und Eindrücke weitergeben. Ich möchte denjenigen Mut zusprechen, die ähnliche Reisen planen und sie mit meinen Berichten unterstützen.

Ich freue mich über jede Anregung, Kritik oder jedes Feedback. Möchte jemand Fragen an mich richten, so bemühe ich mich sie zu beantworten.

Viel Spaß beim lesen.

Der Weitenbummler.

Voll motiviert zurück

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 27.02.2020

Nun war ich, in Bezug auf diesen Blog, ein paar Jahre in der Versenkung verschwunden. Viel hat sich geändert: Haus, Heirat, Kind Nr. 1, Umbau, Zwillinge …

Solche Veränderungen wirken nachhaltig und haben direkten Einfluss darauf, was aus dem persönlichen Alltag berichtenswert ist. Mit Anekdoten zum Alltag mit drei Kindern ließen sich Bände füllen, doch damit möchte ich hier im Internet nicht anfangen. 

Vielmehr möchte ich aktiver auf ein Thema eingehen, dass sich aktuell in meinem Alltag ändert. 

Seit Jahren pendle ich mit dem Auto, der Regionalbahn und dem Berliner Nahverkehr zur Arbeit. Mit den Kindern ist damit viel Organisation und Zeitmanagement eingekehrt. Die Arbeitssituationen und die Entfernung machten hier zwei Autos für den Weg zum Bahnhof notwendig. 

Eine erneute Reduzierung der Arbeitszeit und ein abgelaufener TÜV, kombiniert mit einem hohen Kostenvoranschlag für eine Reparatur unseres Zweitwagens, forderten neue Überlegungen.

Wir arbeiten seit langem daran unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern und unseren Teil dazu beizutragen, den Klimawandel nicht mit unserem Verhalten zu stärken. Eins von zwei Autos war somit ein Dorn im Auge. 

Statt nun unseren alten Diesel, durch einen anderen gebrauchten Verbrenner zu ersetzen, möchte ich das Auto durch ein eBike ersetzen.Die Fahrt zum Bahnhof und von der Fahrt ins Büro pendle ich zukünftig mit dem Pedelec. 

Meiner Überzeugung nach können wir dem Klimawandel entgegen wirken, wenn jeder bereit ist seinen Teil dazu beizutragen. Hierfür müssen wir unsere Komfortzone verlassen und unbequeme Entscheidungen treffen. Unsere persönliche CO2-Bilanz sollte auch Teil unserer alltäglichen Entscheidungen sein. Sei es beim Einkauf, beim Konsum, beim Urlaub, beim Reisen oder bei der Fortbewegung.

Ich persönlich bin motiviert und freue mich auf mein Rad. Ich werde morgens meinen Tag mit der Fahrt durch die Natur starten, mehr Bewegung in meinen Alltag integrieren und die frische Luft genießen. Den Konsequenzen stelle ich mich mit Freude, als Motorradfahrer waren sie ähnlich.​

Bald geht es los …

Staubwischen und Anschieben

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 25.08.2015

Denjenigen, die meinen Blog besucht haben ist sicher aufgefallen, dass die Beiträge hier schon ziemlich eingestaubt sind und sich lange nichts mehr getan hat.

Ich hatte wenig Zeit, viel zu tun und meine Internetauftritte daher sehr vernachlässigt. Wir haben uns ein Haus gekauft und waren in 2014 voll und ganz mit der „Sanierung“ und dem Umzug beschäftigt. Zeit zum Verschnaufen gab des auch nach dem Einzug nicht, da Restarbeiten übrig und der Garten noch gar nicht recht in Augenschein genommen war.

Nun wohnen wir etwa ein Jahr auf dem Land, haben Haus und Garten weitestgehend im Griff. Seit Januar bin ich bei der freiwilligen Feuerwehr und bin nun acht Monate später motiviert meine Blogs zu entstauben und den Karren anzuschieben, so dass wir wieder Fahrt aufnehmen können.

Meiner Motivation zuträglich ist ein entdeckter Einstellungsfehler, der meine Fotos nicht mehr durcheinander bringt und ein frisch einstellbares Reiseerlebnis.

Wir waren vom Juni bis Anfang Juli etwa dreieinhalb Wochen auf Hochzeitsreise in Schottland. Etliche Wochen Urlaub mit dem Wohnmobil mit unendlich vielen Eindrücken …

Norwegen 2013

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 20.06.2013

Wir sind wieder zu Hause, nach einem phantastischen Norwegen-Urlaub.

In 19 Tagen haben wir den Süden Norwegens durchfahren, die wunderschönen Fjorde Norwegens besucht und sind über die gewaltigen Berge des Ostens gefahren. Statt etwa 4.700 km zu fahren, haben wir uns bei 5.575 zurückgelegten Kilometern bestens erholt. Das Wetter war uns wohl gesonnen, so dass wir nicht froren, sondern gebräunt nach Deutschland zurückgekehrt sind. Die Fjells des Landes waren teils schneebedeckt, doch die Sonne und der blaue Himmel waren mit uns.

Diese Reise war wieder eine neue Erfahrung. Camping mit einem kleinen Wohnmobil war für mich neu. Im Gegensatz zum Zelt luxuriös, doch niemals vergleichbar mit einer festen Unterkunft. Einzig das feste Dach bot Schutz, doch die Einschränkungen im Camper erinnern einen immer daran, dass man nicht im Hotel übernachtet.

Die meisten Regionen die wir in den 19 Tagen befahren haben, waren für mich absolut neu, aber definitiv eine erneute Bestätigung für dieses wunderschöne Land. Die Natur, die Ruhe und die Freundlichkeit, ließen uns abschalten und vergessen. Der Alltag war viel ferner als man es mit Streckenangaben beschreiben konnte.

Die Eindrücke forderten erneut, von einer weiteren Reise in dieses Land zu träumen. Wann geht es wieder los, in den Norden, in die Finnmark, ans Nordkap und nach Lappland … ?

Mein Reisebericht ist in Arbeit.

alles nur keine Pauschalreise

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 26.04.2013

Realistisch gesehen, werde ich auf absehbare Zeit keine Motorrad-Reise machen (möchten). Natürlich habe ich immernoch Interesse daran und genieße jeden Gedanken an die Erinnerungen, doch verändern sich mit der Zeit Prioritäten.

Im Augenblick reise ich wieder mehr mit Fortbewegungsmitteln, die sich mehr Leute vorstellen können. Ich fliege und fahre mit dem Auto.

Trotz dieser „herkömlichen“ Fahrzeuge, sind diese Reisen und Erlebnisse nicht weniger spannend und interessant. Ich liebe es zu reisen und fremdes kennenzulernen. Deshalb möchte ich auch weiter hier bloggen und von meinen „Abenteuern“ berichten.

So waren wir letzten Spätsommer mit einem Mietwagen auf einer spontan geplanten Rundfahrt in Schottland unterwegs und wollen diesen Sommer mit dem Camper ein paar Wochen Südnorwegen bereisen.

Da ich diesen Blog nie auf Motorradreisen fixiert habe, kann ich problemlos im selben Stil weiterbloggen und Anregungen für persönliche Reisen geben, in dem ich davon berichte. Gerne gehe ich aber auch darauf ein, wie ich diese Reisen in den „Blechdosen“ empfunden habe.

Ich hoffe ich verschrecke meine Leser dadurch nicht.

nach 10.624 km ist das Abenteuer 2011 beendet

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 04.07.2011

Da bin ich wieder. Nach 10.624 km bin ich wieder in die Heimat zurückgekehrt. Das Gefühl diese Reise gemeistert und einen weiteren Traum, in der Umsetzung erlebt zu haben ist überwältigend. Es gab so viele Glücksmomente auf dieser Reise, so viele Situationen die ich niemals erwartet hätte und die ein oder andere Träne aus Trauer, die neuen Freunde und liebgewonnenen Menschen verlassen zu müssen.

Ich habe auf dieser Reise so viele neue Freunde gewonnen und hilfsbereite, herzliche Menschen erlebt, wie ich niemals gedacht hätte. Jedes der 14 durchreisten Länder hatte, seinen eigenen Charme, doch an die Schönheit der Krim, der russichen Schwarzmeerküste, der Türkei und dem winzigen Land Montenegro kommen so leicht keinen anderen Regionen heran.

Ich wünschte ich hätte nicht nach Hause zurückkehren müssen, sondern einfach weiter davon fahren können. Nach all dieser Zeit ist es schwer in den Alltag zurückzukehren und die Monotonie ertragen zu müssen.

Um all diese tollen Eindrücke weiter in meinem Kopf zu erhalten, werde ich mich in den kommenden Tagen und Wochen intensiv, um einen detaillierten Reisebericht, mit vielen tollen Bildern kümmern und nebenbei viel mit meinen russischen und ukrainischen Freunden telefonieren und schreiben.

Gebrabbel vom Motorradabenteuer

Gepostet von Oliver | Weitenbummler.de | Gepostet am 29.05.2011

Steffie hat bei all dem Umzugsstress die Zeit gefunden, ihre Infoseite online zu stellen. Ab dem 2. Juni 2011 vermittelt sie auf Brabbellounge.de, was ich ihr an Infos zukommen lasse. Ich habe schon eine passende App gefunden, mit der ich meine aktuelle GPS-Position komfortabel versenden kann. Alle anderen Infos sende ich primär per SMS. Sofern ich an ein offenes W-Lan komme, gibt es auch schicke Fotos und eigene Beiträge aus der Ferne.

Steffie freut sich drauf, alle Leser des vergangenen Jahres, wieder auf ihrer Website willkommen zu heißen.

Hier gehts zur Abenteuerseite: Brabbellounge.de